Solidarisch mit jüdischen Menschen
in Weissrussland
Kleingemeinden
Gedenkfeiern in Grodno und Minsk
Die Gedenk- und Erinnerungskultur, vor allem an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, ist der jüdischen Bevölkerung von Belarus seit Perestroika ein überaus stark gelebtes Bedürfnis. Im ganzen Land gibt es unzählige Gedenkstätten mit zum Teil sehr eindrücklichen Monumenten. Dies rührt daher, dass bis 1989 wenig von der Schoa- der Vernichtung des jüdischen Volkes- geredet wurde, sondern nur allgemein vom «Grossen Vaterländischen Krieg», bei dem es unzählige Opfer auf allen Seiten gab.
Gedenkmarsch in Grodno, März 2023
Das Andenken an die Juden, welche im 2. Weltkrieg im Ghetto von Grodno umgekommen waren, wurde mit einem Gedenkmarsch gewürdigt. Dieser begann beim Tor des ehemaligen Ghettos, führte am Museum für Geschichte und Religion vorbei zur Synagoge, wo Kerzen zum Gedenken und Frieden angezündet wurden.
Tor des ehemaligen Ghetto von Grodno
Jüdisches Museum in Grodno
Synagoge von Grodno
Trauerfeier bei der Gedenkstätte «Jama» (Grube) in Minsk
Am 2. März 2023 wurde eine Trauerversammlung abgehalten. Diese galt dem 81. Gedenkjahrestag der Massenerschiessung von 500 Juden am Rande des ehemaligen Minsker Ghettos, in dieser «Grube».