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Sozialprojekte
Projekt «Esra»

In diesem Projekt unterstützen wir einzelne Kinder und Jugendliche mit einer Krankheit oder Behinderung. Wir finanzieren ihnen und ihren Familien zum Beispiel medizinische Hilfsmittel wie Spitalbetten oder Rollstühle. Oder wir ermöglichen eine medizinische Behandlung im Ausland, in der Regel in angrenzenden Ländern.

Die Unterstützung kann auch Güter für den alltäglichen Grundbedarf umfassen wie zum Beispiel Supermarkt-Gutscheine. Oder wir finanzieren Infrastruktur für die berufliche und soziale Integration, zum Beispiel einen Laptop.

 

Eine Fachgruppe empfiehlt uns jährlich etwa 45 bis 50 Kinder und Jugendliche für unser Projekt. Diese Gruppe besteht aus Vertreterinnen unserer Partnerorganisation «Chesed-Rachamim» in Minsk, des «American Jewish Joint Distribution Committee» (kurz «Joint») sowie einer Sozialarbeiterin des «Jewish Families Outdoor Center» (ebenfalls von «Joint» geführt).

 

Die Unterstützungsbeiträge ermöglichen es den Kindern und Jugendlichen auch, zu Hause in gewohnter Umgebung betreut zu werden. Zwar existiert in Weissrussland seit 2009 ein Gesetz, wonach Kinder mit einer geistigen Behinderung in spezialisierten Zentren betreut werden sollen. Allerdings fehlt es in diesen Zentren sowohl an Fachpersonal wie auch an Erfahrung im Umgang mit den Kindern. Zudem werden Kinder mit einer Schwerstbehinderung oft nicht aufgenommen.

 

Unsere Begegnungen mit unterstützten Kindern und Jugendlichen und ihren Familien berühren uns immer sehr. Und sie zeigen, dass schon ein kleiner Beitrag Grosses bewirken kann.

Zwei Erfahrungsberichte:

Emilia

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Emilia Goldmann, 7 jährig, ist seit ihrer Geburt taub. Das Mädchen bekam ein Cochlea-Implantat ins rechte Ohr. Die Aufgabe ist es nun, Emilia nicht nur das Hören, sondern auch das Sprechen ­beizubringen. Das erste Implantat wurde kostenlos eingesetzt, das weitere ­technische Verbrauchsmaterial ­(Batterien, etc) muss nun aber von der Familie bezahlt werden. Dank der Unterstützung von ajs kann die Familie diese finanzielle Last tragen, ca.$500 pro Jahr.


Gerne würde Emilias Familie ein zweites ­Implantat einsetzen lassen, müsste diese Kosten aber selber übernehmen, ca.$30‘000 (mit Sprech-Prozessor).

 

Emilias Eltern tun ihr Möglichstes, damit sich ihre Tochter entwickeln und ­sozialisieren kann. Das Mädchen nimmt an verschiedenen Fortbildungsrunden teil und beginnt ein bisschen zu reden, macht einfache Sätze. Die Ärzte hoffen, dass sich das Reden in Zukunft verbessern wird.


Die Goldmann-Familie ist ajs für diese ­finanzielle Hilfe zutiefst dankbar:

«Eure Unterstützung hilft uns, unser Ziel zu ­erreichen.
Emilia ist schon fähig, einfache Sätze zu ­sagen, und wir hoffen auf das Beste»

Yana

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Yana Berezkina (links neben ihrer Zwillingsschwester), 13-jährig, leidet an einer Hypophysenkrankheit. Trotz einer privaten Untersuchung im 2020, verfehlten die Ärzte ein genaues Krankheitsbild; es wurde fälschlicherweise ein Hirntumor diagnostiziert und dieser eilig operiert.

 

2021 begann ein schwieriger Rehabilitationsprozess. Etwa zu dieser Zeit hörte ein Mitarbeiter des «family support program» von Yanas Schicksal und brachte sie zu Chesed.

Die Mutter von Yana erzählt:

«Vor zwei Jahren ist Viktoria von Chessed zufällig auf mich ­zugekommen. Ich bin sehr froh, dass sie mir, als sie von unserer Situation erfahren hat, erzählte, dass es einen Schweizer Verein gibt, welcher Kindern, die eine schwere Erkrankungen erlebt haben, hilft. Diese Hilfe wird in unserer Familie sehr ­geschätzt. Vor allem ist es die Aufmerksamkeit, die uns zeigt, dass wir mit unserem Problem nicht alleine gelassen werden. Ausserdem können wir dank dieser Hilfe unserer Tochter Yana eine angemessene Rehabilitation zukommen lassen. Richtige und wichtige Untersuchungen können rechtzeitig durchgeführt werden. Ferner können wir Blut-Analysen in privaten Labors vornehmen lassen, die ihren Zustand und Veränderungen schnell und präzise ermitteln, so dass wir nicht monatelang auf die Ergebnisse warten müssen. Auch können wir Yana gute ­Medikamente und gutes Essen kaufen.»

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